Daughters of Darkness: Scarlett by Bianca Iosivoni

Daughters of Darkness: Scarlett by Bianca Iosivoni

Autor:Bianca Iosivoni
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Romance
veröffentlicht: 2016-09-15T00:00:00+00:00


9. KAPITEL

Blut rauschte in ihren Ohren, untermalt vom Trommeln ihres Pulses. Dieser Abend hatte so viel verändert, dass ihr noch immer der Kopf schwirrte. Statt Antworten und Klarheit zu finden, war sie nur auf noch mehr Fragen gestoßen. Mehr Verwirrung. Mehr Herzrasen. Instinktiv legte sie die Arme um Garretts Hals und begann seinen Kuss zu erwidern. Aus einer langsamen Berührung wurde mehr. Ein Teil von ihr fühlte sich an den Moment im Mission District erinnert, als sie ihn zur Tarnung an sich gezogen und geküsst hatte. Auch damals war mehr daraus geworden als ursprünglich von ihr geplant – und doch unterschied sich das hier von damals. Es war tiefer, inniger und wurde von Sekunde zu Sekunde leidenschaftlicher.

Scarlett packte ihn an seinem Hinterkopf und öffnete die Lippen unter seinen. Sie musste mehr von ihm spüren. Der Drang war so heftig, dass er beinah körperlich schmerzte. Ohne zu zögern, gab Garrett ihr mehr, nippte an ihrer Unterlippe, bevor er seine Zunge in ihren Mund gleiten ließ. Die Berührung war elektrisierend und sandte kleine Schauer über ihre Haut. Viel zu schnell beendete Garrett den Kuss mit einem letzten Knabbern und hob den Kopf, woraufhin ihr ein erstickter protestierender Laut entschlüpfte.

Als sie die Augen aufschlug, bemerkte sie sein Lächeln als Erstes. Es war nur angedeutet, aber so warm und einnehmend, dass sich Hitze in ihrem Bauch ausbreitete. »Wofür war das?«, fragte sie nach einem Moment leise und räusperte sich, damit ihre Stimme nicht mehr so belegt klang. Oder so verträumt.

»Ich weiß es nicht«, gestand er. Seine Finger strichen ihr eine Haarsträhne hinters Ohr, ließen diese aber nicht sofort wieder los, sondern begannen damit zu spielen.

»Dann sollten wir es vielleicht herausfinden …«

Sein Lächeln vertiefte sich und zeichnete ein Grübchen in seine rechte Wange. »Vielleicht.«

Wieder neigte er den Kopf, bog aber knapp vor ihren Lippen ab und setzte einen Kuss auf ihren Hals. Sie atmete scharf ein. Wie von selbst fielen ihr die Augen zu, damit sie sich ganz den Gefühlen hingeben konnte, die dieser Mann in ihr auslöste. Es war das Knistern von Gefahr, das sie regelmäßig suchte. Das Prickeln der Aufregung wie kurz vor einem Abenteuer oder einem neuen Auftrag. Das Kribbeln im Bauch, wenn sie gerade eine lebensgefährliche Situation gemeistert hatte. Normalerweise hielten all diese Empfindungen nur kurz an. Sekunden, bestenfalls Minuten, bis der Rausch verebbte. Aber Garrett gelang es irgendwie, den Rausch mit jedem Kuss und jedem Knabbern an ihrem Hals in die Länge zu ziehen, bis sie sich regelrecht darin verlor. Die anfangs sanften Berührungen veränderten sich, wurden fester, ungeduldiger, fordernder. Seine Hände packten sie an der Taille und hoben sie auf den Tisch. Wie selbstverständlich spreizte sie die Beine, damit er dazwischen treten konnte. Mit einer quälenden Langsamkeit strich er über ihre Seiten bis zu ihren Brüsten hinauf und wieder hinunter, dann zog er sie ruckartig näher. Scarlett riss die Augen auf, als sie seine Erregung hart und heiß dort spüren konnte, wo sie ihn haben wollte. Wäre da nicht dieser störende Stoff …

Ein kurzer Blickkontakt und sie hatte die Bestätigung, dass er das Gleiche wollte wie sie.



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